Brechende Zähne sind für viele Menschen ein wahr gewordener Albtraum. Das ist nur verständlich – denn oft deutet solch ein Vorfall darauf hin, dass die Zahngesundheit gefährdet ist. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, welches die Hauptursachen für brechende Zähne sind und wie Sie reagieren sollten, wenn Sie Schäden an Ihren Zähnen feststellen.
Warum können Zähne brechen?
Unsere Zähne sind die mit Abstand härteste Substanz, die der menschliche Körper zu bilden vermag. So besteht der Zahnschmelz aus einem kristallartigen Material, das durch die Einlagerung von Mineralstoffen wie Kalzium oder Phosphat eine außerordentliche Widerstandsfähigkeit erreicht. Allerdings haben sehr harte Substanzen die Eigenschaft, bei falscher Belastung relativ leicht zu brechen. Auch die individuellen Essgewohnheiten entscheiden maßgeblich über die Strapazierfähigkeit unserer Zähne.
5 Ursachen für brechende Zähne
Zähne brechen oder splittern nur selten aus heiterem Himmel. Es gibt unterschiedliche Faktoren, die die Entstehung von Zahnschäden begünstigen können. Dazu zählen unter anderem:
1. äußere Gewalteinwirkung: Äußere Einflüsse wie Erschütterungen, die z.B. durch einen Unfall entstehen, können zum Brechen eines oder mehrerer Zähne führen. Betroffen sind meist Zähne im vorderen Mundbereich.
2. altersbedingter Verfall: Wie der restliche Körper sind auch die Zähne dem natürlichen Alterungsprozess unterworfen. Deshalb sind brüchige Zähne vor allem bei älteren Patienten weit verbreitet. Mit einer gesunden Ernährung und sorgfältiger Zahnpflege lässt sich dieser Prozess zwar verlangsamen, aber nicht gänzlich aufhalten.
3. Abtragung des Zahnschmelzes & Kariesbildung: Süße und saure Lebensmittel können der Zahngesundheit stark zusetzen. Die darin enthaltenen Säuren entziehen dem Zahnschmelz Mineralstoffe, woraufhin zunächst weiße Flecken entstehen. Diese gelten als ernstzunehmender Hinweis auf eine Zahnschmelzerosion. In Kombination mit Zucker sind das ideale Bedingungen für die Entstehung von Karies – die wiederum dazu führt, dass der Zahn seine innere Stabilität verliert.
4. Wurzelbehandlungen: Wurzelbehandelte Zähne verfügen über kein Zahnmark mehr. Deshalb wird die Zahnsubstanz nicht mehr mit Blut versorgt, wodurch sie langfristig brüchiger wird.
5. Aggressive Zahnpflege: Die Zahnpflege zu übertreiben, ist nicht automatisch gut für die Zähne. Aus Angst vor Zahnerkrankungen schrubben sich manche Patienten den Zahnschmelz regelrecht weg. Dadurch verliert der Zahn seine Widerstandsfähigkeit; was das Brechen oder Absplittern von Zahnteilen begünstigt.
Wie verhalte ich mich, wenn ein Zahn gebrochen ist?
Sollten Sie feststellen, dass bei Ihnen ein Stück Zahn abgebrochen ist, gilt zunächst: Ruhe bewahren. Bewahren Sie das Zahnfragment – falls auffindbar – in einer Zahnrettungsbox auf. Desinfizieren Sie weder die Bruchstelle im Mundraum, noch das abgebrochene Zahnstück und suchen Sie innerhalb von 24 Stunden einen Zahnarzt auf, um den verletzten Zahn zu versorgen oder ggf. zu rekonstruieren. In vielen Fällen kann das Bruchstück wieder angeklebt werden, sodass der Schaden optisch nicht mehr zu erkennen ist. Manchmal muss der Zahnarzt jedoch einen funktionsfähigen Ersatz modellieren – oder den Zahn komplett ziehen, wenn der Defekt zu groß ist, als dass er noch repariert werden könnte. An seiner statt bringt der Zahnarzt ein Implantat oder eine Brücke an, um die Lücke zu schließen.
Ist bei Ihnen kürzlich ein Zahn gebrochen oder haben Sie plötzlich eine scharfe Bruchkante in Ihrem Mundraum festgestellt? Dann ist eine zügige, fachgerechte Versorgung Ihres Zahns unerlässlich. Nutzen Sie unsere Online Terminvereinbarung und lassen Sie sich in unserer Praxis beraten. Bei uns ist Ihr Zahnproblem in den besten Händen.
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